Es riecht mal wieder lecker aus meinem heimischen Backofen. Frisches Focaccia bestreut mit gehackten Oliven und frischem Thymian. DAS Fladenbrot Italiens, ein Stück köstliche Backkunst für würzige Tapenaden und Pestos. Ich liebe das Focaccia seit meiner ersten Begegnung im warmen Italien. Es erinnert mich so sehr an die geschmackliche und vielfältige Auswahl an Speisen, die das wunderschöne Land zu bieten hat. Deshalb darf das Rezept auf keinen Fall auf meinem Foodblog fehlen. Es ist nämlich unfassbar einfach selber zu machen und noch viel unfassbarer schmeckt es, vor allem mit original italienischen Spezialitäten aus den besten Zutaten.

Die schönsten Mitbringsel aus dem Urlaub sind doch eigentlich zahlreiche Leckerein und Fressalien, die man dort selbst probiert hat. Und ich gestehe, ich decke mich gern mal mit Olivenöl, Gewürzen und Gemüse aus dem Urlaub ein. Kein Wunder, denn dort, wo die Sonne viel scheint, schmecken die Früchte viel kräftiger und aromatischer. Sie reifen länger und entfalten so einen tollen, intensiven Geschmack, den man bei Supermarktgemüse kaum findet. Außerdem erinnern mich meine essbaren Souvenirs sehr an die unbeschwerte Zeit in meinem Urlaub. Bella Italia halt.

Nun aber kurz zurück zu meinem Focaccia Rezept und seiner Zubereitung. Typisch für das Fladenbrot sind die Löcher im Teig. Sieht hübsch aus und ist auch überaus praktisch, da so das Olivenöl besser darauf hält. Denn das typische Focaccia wird mir reichlich Olivenöl im Ofen gebacken, bis es goldbraun ist.

Focaccia aus Hefeteig

Rezepte gibt es hierfür viele. Man kann das Focaccia zum Beispiel füllen oder belegen, süß oder herzhaft essen. Die Hauptzutat für die Zubereitung ist aber im gleich. Geschmeidiger Hefeteig, der zu einem flachen Brot ausgerollt wird. Du kannst dann alle weiteren Zutaten entweder in den Teig kneten oder auf das Fladenbrot legen.

Das wird lecker. Ehrlich. Ich habe das Focaccia jetzt schon 2mal selber gemacht. Und jedes Mal hatte ich ein duftig, frisches Brot auf dem Tisch, dass mit Tapenaden und Pestos noch viel besser schmecken. 🙂

Manchmal ist es allerdings etwas schwierig, wirklich gute und vor allem auch leckere Spezialitäten aus Italien zu finden. Zu überwürzt, zu industriell, zu viele Zusatzstoffe. Es ist doch immer das Gleiche, wo bekomme ich nur diese köstlichen Dinge her, die mich an die Sonne Italiens erinnern? Das habe ich mich wirklich sehr lange gefragt, bis ich auf diese tollen Produkte von Buona Liguria gestoßen bin. (Oder sagen wir mal, sie haben mich gefunden. 😉 ) Dazu aber weiter unten mehr.

Zubereitung: Warmes Focaccia einfach selber machen und zubereiten

Für die Zubereitung des Rezeptes benötigst Du nur wenige Zutaten ohne viel Chichi. Und so wird das warme, fluffige Focaccia ganz einfach selber gemacht und zubereitet.

Focaccia mit getrockneten Kräutern in Stücke geschnitten

Rezept: Focaccia mit Oliven und Thymian

Zutaten
Für das Focaccia
400g (Typ 630) Dinkelmehl
1 Päckchen Trockenhefe
6-8 EL gutes Olivenöl
2-3 Zweige Thymian
200ml lauwarmes Wasser
2 TL (gestrichen) Salz
  • 1

    Hefeteig zubereiten

    Salz in lauwarmen Wasser auflösen. Dinkelmehl mit Trockenhefe mischen. Wasser zum Mehl geben und kurz einrühren. Olivenöl dazugeben und Teig geschmeidig kneten.

    Für die Zubereitung wird zu erst ein Hefeteig angefertigt. Dieser besteht aus Dinkelmehl (Typ 630), Wasser, etwas Salz und eben Hefe.

  • 2

    Hierfür wird das lauwarme Wasser in einer Schüssel mit etwas Salz versetzt und gut eingerührt. Ich verwende meist 2 gestrichene TL. In einer weiteren Schüssel wird nun das Mehl eingesiebt und die Trockenhefe hinzugefügt. Das Mehl gibst Du anschließend zum Wasser gegeben und knetest alles gut durch.

  • 3

    Gern kannst Du auch noch 6-8 EL gutes Olivenöl hinzufügen. So wird der Teig schön geschmeidig.

  • 4

    Den Hefeteig etwa 30 bis 50 Minuten an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.

  • 5

    Ist aus dem Teig ein glatter, weicher Teig entstanden, darf er jetzt bei Zimmertemperatur etwa 30-60 Minuten gehen. Sobald der Hefeteig sein Volumen vergrößert hat, kann er weiter verarbeitet werden.

  • 6

    Teig ausrollen und belegen

    Knete den Teig nochmal kurz (!) durch und rolle ihn dann zu einem Fladen aus. Er sollte etwa 1 bis 1.5 cm dick sein. Nun heißt es nochmal kurz abwarten. Decke den ausgerollten Teig mit einem Küchentuch zu und stelle ihn an einen warmen Ort.

    Nach etwa 20 bis 30 Minuten beginnt er, sein Volumen wieder zu erhöhen. Jetzt werden mit dem Finger kleine Dellen in den Teig gedrückt. So kann das Olivenöl besser halten.

  • 7

    Gibt großzügig Olivenöl darüber und bestreue das Focaccia mit Oliven, frisch gezupftem Thymian und etwas groben Salz.

  • 8

    Im vorgeheizten Ofen darf das Focaccia nun für 25-30 Minuten bei 180°C (Umluft) goldbraun backen.

    Nach dem Backen sollte das Fladenbrot kurz abkühlen, bevor es in kleine Stücke geschnitten wird.

  • 9

    Am besten serviert man das noch warme Focaccia mit verschiedenen Pestos, Tapenaden und gutem Olivenöl.

    Außerdem: Die Zahl der Portionen lässt sich schwer ermitteln. Das Focaccia reicht, je nach Hunger, für 2-3 Personen.

Ich habe schon viel gegessen, probiert und gesehen, doch etwas wirklich Gutes zu finden ist in dieser Masse an Lebensmitteln da draußen manchmal wirklich sehr schwer. Es gibt viele Hersteller, die sich an der Zubereitung von italienischen Spezialitäten probieren und meistens nicht unbedingt meinen Geschmack treffen. Die Produkte Buona Liguria von Stefano Moraldo und seinem Sohn Lorenzo hingegen sind wirklich sehr außergewöhnlich. Und das nicht nur in ihrem Geschmack. „Ein bisschen wie Urlaub unter der Sonne Italiens.“ So würde ich es beschreiben.

Die regionalen Produkte Buona Liguria

Jedes einzelne Produkt von Buona Liguria stammt aus der warmen Region Ligurien im Mittelmeerraum. Dort, wo der Wind die frische Meeresluft Land einwärts trägt und die Böden besonders mineralstoffreich macht. Genau dort, wo die Früchte in der Sonne besonders lang reifen können.

Hochwertige Zutaten für Patés, Olivenöl und mehr…

So entstehen aus hochwertigen Zutaten aus regionalem oder heimischen Anbau fruchtige und würzige Patés, die von vielen kleinen Manufakturen hergestellt werden. Auch der Kaffee aus San Remo ist sehr besonders. Er wird bis heute in einer kleinen familiären Kaffeerösterei auf Oilvenholz geröstet und bekommt so einen sehr weichen Geschmack. Auch die kleinen, schwarzen Oliven stammen aus der Region rund um San Remo. In der Nähe von San Remo wachsen die einzigartigen „Olive Taggiasce“. Sie werden im bekannten Ort Arma die Taggia angebaut und zu Olivenöl verarbeitet, welche auch für die Pate verwendet wird.

Ligurische Köstlichkeiten ohne Zusatzstoffe

Die regionalen Produkte und ligurischen Köstlichkeiten sind geschmacklich sehr gelungen und enthalten außerdem keinerlei Zusatzstoffe. Und darauf lege ich bei der Auswahl von Lebensmitteln nun mal wirklich viel wert. Keine Zitronensäure, kein Hefeextrakt, kein Palmöl – einfach so, wie es die „Nonna“ zu Hause selber zubereitet hat.

Und was passt besser dazu, als ein selbst gemachtes Focaccia mit Oliven aus Ligurien und etwas frischem Thymian? Und by the Way: Focaccia ist übrigens eine ligurische Spezialität. 🙂 Jetzt genieße ich aber erstmal meine Leckerein und überlege mir, wo mich der nächste Sommerurlaub hinbringen wird. 🙂

(Ich glaube, ich mach mir jetzt noch ein Tässchen leckeren „Caffé Anna“. Gut schmeckt er, vor allem wenn man knusprige Cantuccini hinein taucht. Ich alter Ditscher. 😀 )

Du suchst noch mehr Rezepte mit italienischem Flair? Vielleicht sowas wie eine süße Panna Cotta oder vegane Polentaschnitten ?

Focaccia mit Oliven und Thymian Wertung: 5 / 5 (3Stimmen)
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Frau trinkt Kaffee

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„Ein gedeckter Tisch voll mit natürlichen Dingen, einfachen Rezepten, unkomplizierten Gerichten und einer großen Portion geliebter Food Fotografie. Ein Foodblog, der uns nicht vergessen lassen soll, wie schön Natürlichkeit doch ist. Wie Möhren schmecken und Kräuter riechen. Damit die Einfachheit irgendwann nicht nur eine schöne Erinnerung bleibt.“

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